Buchrezension „Was Nina wusste“

„Was Nina wusste“ von David Grossmann

Drei Frauen und ein Familiengeheimnis. Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili haben ein merkwürdiges Mutter-Kind-Verhältnis zueinander, denn irgendwas scheint zwischen ihnen zu stehen. Als die Matriarchin Vera 90 Jahre wird, beschließt ihre Enkelin Gili ein Film über die Lebensgeschichte der Großmutter zu erstellen. Sie hofft auf Antworten auf unausgesprochene Fragen und eine Reise beginnt, und zwar in die Vergangenheit Jugoslawiens zu Zeiten Titos.
Was geschah damals, als Vera von der Geheimpolizei Titos gefangen genommen wurde und warum war diese stolze Frau bereit, ihre damals 6-jährige Tochter Nina lieber abzugeben und ins Lager zu gehen, anstatt durch Schuldbekenntnisse oder Diffamierung ihres toten Gattens freizukaufen und dadurch zurück zu ihrer Tochter zu gelangen? Was bewegt einen Menschen, so viel Leid auf sich zu nehmen und unvorstellbaren Schmerz ertragen zu müssen? Beruhend auf einer wahren Geschichte.

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