Buchrezension „Was ans Licht kommt“

„Was ans Licht kommt“ von Christoffer Carlsson

Der allseits beliebte und erfahrene Polizist Sven Jörgensson aus dem südschwedischen Ort Halmstad sieht sich kurz vor dem Ruhestand mit einem Serienmord an einheimischen Frauen konfrontiert. Nachdem er das erste Opfer noch zu retten versucht hat, wird ihm fälschlicherweise Fahrlässigkeit mit Todesfolge vorgeworfen. Im Laufe der Jahre nimmt seine Suche nach dem Täter immer verzweifeltere Züge an. Für seinen Sohn Vidar, der ebenfalls Polizist geworden ist, der letzte Anlass, den Dienst zu quittieren.
Zum gleichen Zeitpunkt des ersten Mordes, dem 28.Februar 1985, wird im fernen Stockholm der Ministerpräsident Olof Palme auf offener Straße erschossen – ein lange ungeklärtes Attentat, das mit dem Mord in Halmstad in keinem Zusammenhang steht. Die Gleichzeitigkeit des Geschehens signalisiert jedoch symbolisch eine erste allgemeine Verunsicherung im bisher als sicher empfundenen Sozialstaat Schweden.

Wie Carlsson diese Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven zusammenführt ist höchst raffiniert und ungemein spannend erzählt.

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