„Nur hier sind wir einzigartig“ von Christine Avel
Christine Avel beschreibt in poetischen Bildern die Sommer einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern Archäologen sind und sich jedes Jahr auf einer griechischen Insel an Ausgrabungen beteiligen.
Man spürt den Sand unter den Füßen, riecht die salzige Meeresluft, aber fühlt ebenso die Insektenstiche und die stockende Hitze in der einfachen Grabungsunterkunft. Es sind wunderbare Wochen, denn keiner achtet auf die Kinder und es ist alles komplett anders als im Rest des Jahres. Zuhause wird auf Disziplin, gute Noten und Umgangsformen wert gelegt. Sich selbst überlassen entwickelt sich eine Gruppendynamik und ein Gemeinschaftsgefühl, das aber leider nicht bis ins Erwachsenenleben trägt. Nebenbei erfährt der/die Leser*in auch etwas über Archäologie und wie sie im Laufe der Zeit nicht mehr nur für eine kleine Gruppe von Interessierten von Belangen ist, sondern wie sie durch die Kommerzialisierung der Ausgrabungen das Leben der Menschen auf der Insel verändert.